Alan Greenspan: QE-Ausstieg wird Turbulenzen verursachen
Für den ehemaligen Chef der US-Notenbank, Alan Greenspan, ist ein problemloser Ausstieg der Fed aus ihrer ultralockeren Geldpolitik kaum möglich.
Ein Ende der ultralockeren Geldpolitik der US-Notenbank Fed, ohne Turbulenzen an den Finanzmärkten zu verursachen, ist kaum machbar, erklärte der frühere Fed-Chef Alan Greenspan in einem Interview im Rahmen des „Council on Foreign Relations“ in New York (Video im Anschluss). Er möge zwar das Wort Krise nicht, aber Turbulenzen („turmoil“) würde es ganz gut treffen.
Kurz zuvor hatte die Fed das planmäßige Ende der seit zwei Jahren anhaltenden milliardenschweren Anleihekäufe angekündigt. Man habe noch keine Erfahrungen mit einer vergleichbaren Situation, „also kann ich nicht exakt voraussagen, wie es ausgeht“, so der 88-Jährige, der von 1987 bis 2006 an der Spitze der US-Notenbank stand. Generell steht Greenspan dem Wertpapierkaufprogramm kritisch gegenüber. Dieses war zwar eine Hilfe für die Finanzmärkte und habe die Kreditzinsen gesenkt, die Realwirtschaft – Unternehmen und Verbraucher – hätte davon aber kaum etwas gehabt. (mb)
Quelle: Fondsprofessionell.at