Wieder mal ein Fall aus der Praxis: oder man könnte auch sagen, aus Schaden wird man klug…
Der Fall in Kürze: Kundin hat Haushaltsversicherung von Versicherung X (bei mir) und die Eigenheimversicherung bei Versicherung Y (ein guter Bekannter von Kundin).
Ich habe der Kundin vor ca. 1 Jahr empfohlen, die Eigenheimversicherung und auch die Haushaltsversicherung zu wechseln, da 1. die Prämien (speziell bei der Eigenheimversicherung) erheblich günstiger sind und 2. die Leistungen viel besser sind. Im Speziellen ging es mir auch um die Kachelofen, der bei Verpfuffungsschäden der bei der Eigenheimversicherung mit einer Leistung von 1.700.- begrenzt ist. Bei der neuen Versicherung wären Verpfuffungschäden bis 7.500.- Euro gedeckt. Vor einigen Tagen hatte die Kundin tatsächlich einen Verpfuffungsschaden, Ursache unbekannt. Leider nur bis 1.700.- Euro versichert, Schadenhöhe ca. 2.600.- Euro, d.h. die Kundin muss einen Teil selbst bezahlen. Warum? Die Kundin hat meine Empfehlung nur deshalb nicht umgesetzt, da sie ihrem guten Bekannten nicht die Eigenheimversicherung kündigen wollte. Leider hat der gute Bekannte Versicherungsvertreter den Kachelofen wahrscheinlich „vergessen“. Er wird meiner Kundin jetzt den finanziellen Schaden nicht ersetzen. Die Abwicklung des gesamten Schaden erledige trotzdem ich. Nach der Schadensabwicklung wird dann meine Empfehlung umgesetzt, zusätzlich wird es noch viel günstiger. Beim nächsten Schaden gibt es dann keine Probleme mehr.
Ist das ein Einzelfall, wo Kunden sich auf den „guten Bekannten“ bei einer Versicherung verlassen. Nein, leider nicht. Aber… im Schadensfall werden dann die meisten klug.
Übrigens: In Kürze gibt`s meinen Versicherungsratgeber als Broschüre und als PDF.
Eine schadenfreie und sorgenfreie Adventzeit wünscht Ihnen
Herbert Tiefenthaler